Sud der Blutbuchenblätter nach dem Färben |
Zum Fotografieren taugte das Wetter der letzten Tage nur bedingt. Entweder schien die Sonne wolkenlos vom Himmel oder es war einfach zu düster. Dabei ist es nicht so, dass ich nichts zu zeigen hätte. Daher heute doch mal ein paar Bilder. Gestern habe ich meine Blutbuche in der Hecke erneut geplündert und ihr 100 g Blätter entwendet. Ist das Magenta des Farbsuds nicht faszinierend? Die ausgekochten Blätter haben ihre rote Farbe verloren.
Der ausgespülte nasse Wollstrang hat eine intensives dunkles Tannengrün. Ich bin gespannt, wie er trocken aussieht.
Blutbuche |
ausgekochte Blutbuchenblätter nach dem Färben |
Auch die Färbung mit Bluthaselblättern, die Géraldine mir zu unserem Spinntreffen mitgebracht hatte, hat mich sehr glücklich gemacht. Zwei wunderschöne grasige Grüntöne sind das Ergebnis.
Es lohnt sich, mit unterschiedlichen Garnen zu experimentieren. Das von mir zur Zeit für die Frühlingsfärbungen benutzte einfädige Schurwolllacegarn nimmt die Farben sehr intensiv an.
eingeweichte Bluthaselblätter |
Die Blätter des zur Zeit in meinem Garten blühenden Färberwaids lieferten mir das luftige Blaugrau links. Wer sich für die küpenfreie Waidfärbung interessiert, sollte hier nachlesen. Dort findet ihr auch die entsprechenden links zu den Versuchen von Dorothea Fischer und Kirsten. Das luftige Blau ist nicht sehr intensiv geworden, aber ich habe ja auch ausschließlich Blätter des blühenden Waids benutzt, dessen Indigogehalt niedriger ist, als das der Rosetten im Aussaatjahr. Ich mag es und finde grade die Kombination mit dem Bluthaselgrün sehr schön
Und hier noch ein Paar Babysöckchen, gefärbt mit roten Zwiebelschalen. Die Zwiebelschalenfarben sind auch magisch, denn sie verändern sich im Laufe des Tages mehrfach.